Österreich setzt weiter auf Antiatompolitik, war in einer Diskussion mit tschechischen Fachleuten zu hören 20. Jänner 2012 um 04.51 Atomenergie war das Hauptthema bei einer Diskussion in der niederösterreichischen Stadt Raabs. Am Podium nahmen Fachleute aus dem Bereich der Risiken der Atomenergie von der Wiener Universität, der Kreishauptmann des Kreises Vysocina, der Direktor des Atomkraftwerkes Dukovany und die Chefin der Staatlichen Atomsicherheitsbehörde Platz. So sind sich zwei gegensätzliche Ansichten begegnet – die stark Antiatomorientierte österreichische und die tschechische Ansicht, die Atomenergie unterstützt. Über die Ansichten, die Österreich zur Atomenergie hat, konnten sich die Teilnehmer noch vor der Diskussion überzeugen. Beim Eingang in das Gebäude standen protestierende Aktivisten mit Transparenten, die später im Saal auf ihre Gelegenheit zur Diskussion warteten. Jedes Mal wenn von Podium tschechische Stimmen, die die Vorteile der Atomenergie erklärten, erklangen, waren im Saal ablehnende Geräusche zu hören. „Wir sehen, wie tief der Widerstand gegen Atomkraft in Österreich verwurzelt ist und ich kann mir in diesem Moment nicht vorstellen, dass sich hier in absehbarer Zeit etwas ändern wird,“ erklärt Herr Andreas Molin die Sicht des österreichischen Ministeriums für Umwelt. Der Kreishauptmann des Kreises Vysocina, Jirí Behounek, widersprach: „Ich stellte eine konkrete Frage: wie will Österreich in den nächsten 5 bis 10 Jahren die energetische Unabhängigkeit und Energieerzeugung sichern. Leider bekam ich von keinem der Anwesenden eine Antwort“, bemerkte er. Trotz den gegensätzlichen Argumenten einigten sich beide Seiten darauf, dass die Diskussion einen wichtigen Beitrag für die Zukunft geleistet hat. Die Diskussion über Atomkraft in Raabs verfolgte die Reporterin Frau Irena Šarounová